Description
Seltener osmanischer Präsentationsdolch mit einer Gesamtlänge von 255 mm im Scheidenzustand. Die 124 mm lange, magnetische Damaststahlklinge weist eine leicht geschärfte Unterkante und auf der Vorderseite eine fein gearbeitete Silbereinlage auf. Der Dolch sitzt fest in einer versilberten Parierstange, die beidseitig mit eingesetzten Schmucksteinen und umlaufenden, gravierten floralen Mustern verziert ist. Ein dekorativer, versilberter Metallring bildet den Übergang zum Griff, geschmückt mit erhabenen Blütenmotiven und dazwischen liegenden, runden Steinen gleicher Art. Der Griff besteht aus einem konisch zulaufenden, polierten und gerippten Stein. Das Stück endet in einer magnetischen, dekorativen Metallknaufmutter, die durch eine Niete fixiert ist und die Konstruktion stabil zusammenhält. Der Dolch wird von seiner originalen Scheide begleitet, die aus einem gebogenen Rochenhaut-Schaft besteht und an Spitze und Kehle mit Beschlägen aus Messinglegierung versehen ist. Diese sind durch doppelt vernietete Bänder verbunden und mit fein ziselierten floralen Mustern sowie kleinen Schmucksteinen auf beiden Seiten besetzt. Abgesehen von einer Klingeninschrift ist das Stück ungemarkt. Alters- und Gebrauchsspuren sind vorhanden, darunter leichte Oxidation der Klinge, Abnutzung der Metallteile sowie der Verlust von sechs Glassteinen und Perlen an der Scheide. Um 1850 entstanden, vereint dieser prunkvolle Dolch die traditionelle Formgebung osmanischer Waffen mit westlichen, insbesondere österreichischen Einflüssen und befindet sich trotz seines Alters in insgesamt sehr gutem Zustand. Maße 255 mm (Gesamtlänge), Klinge 124 mm. | A rare Ottoman presentation dagger with a total length of 255 mm when sheathed. The 124 mm magnetic Damascus steel blade features a slightly sharpened lower edge and a finely worked silver inlay on the obverse. The dagger sits firmly within a silvered crossguard, set on both sides with inset stones and surrounded by engraved floral motifs. A decorative silvered metal ring marks the transition to the grip, adorned with raised floral elements separated by rounded stones of the same type. The handle itself is made from a tapering piece of polished, ribbed stone, ending in a magnetic, decorative metal pommel nut secured by a rivet to hold the structure tightly together. The dagger is accompanied by its original period scabbard, made of curved rayskin and fitted with brass alloy mounts at the tip and throat. These are connected by double-riveted bands and decorated with finely detailed floral engravings, inset with small stones on both sides. Apart from an inscription on the blade, the piece is unmarked. Age- and use-related wear is visible, including light oxidation of the blade, surface wear to the metal fittings, and the loss of six glass stones and pearls from the scabbard. Dating to around 1850, this ornate dagger combines the traditional form and craftsmanship of Ottoman blades with Western, particularly Austrian, stylistic influence, and remains in overall very fine condition. Measures 255 mm overall, blade 124 mm.







